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Old 09-25-2013, 04:54 PM   #32
Gudy
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Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Originally Posted by Elpida View Post
Vergleich der DNS mit dem Merkurstab (englisch: caduceus) hinsichtlich der Doppelhelix. "Seit altersher symbolisiert sie das Bewahren von Leben." Ich dachte, das sei ein Übersetzungsfehler, denn das medizinische Symbol ist der Äskulapstab
Nee, das passt schon. Irgendwie. Ein bisschen. :-) Der Äskulapstab hat eine Schlange, der Merkurstab zwei. Insofern ist der Vergleich mit der Doppelhelix nicht so verkehrt. Nur das mit der Lebensbewahrung ist Quatsch - Merkur war jetzt nicht wirklich Heiler. Andererseits, vielleicht ist der Vergleich mit dem Gott der Diebe und Händler auch nur versteckte Kritik an dem unsäglichen US-Amerikanischen Gesundheitssystem. ;-)

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Originally Posted by Marrella View Post
So was in der Art habe ich weiter oben ja auch schon angemerkt. Mich persönlich stört es nicht weiter, da ich u. a. gerne populärwissenschaftliche Sachbücher lese. Andererseits gehören solche "Infodumps" zu den Todsünden eines Autors, wenn man Schreibratgebern Glauben schenken darf. Ich denke, es kommt immer drauf an. In einem Buch wie Contact kann man sie schon vergeben.
Ich bin da eher gegen solche Infodumps. In einem Roman soll eine Geschichte erzählt werden. Wenn der Autor das mit Infodumps unterbricht, hemmt das den Handlungsfluss und führt den Leser von der Geschichte weg. Das finde ich per se schlecht, auch wenn es manchmal, aber wirklich nur manchmal, gerechtfertigt ist. Zugegeben, Sagans Infodumps sind lesenswert, und wenn man das Buch als Mischung zwischen Roman und Sachbuch auffasst, ist das sicherlich verkraftbar. Aber nichtsdestotrotz hat Contact ziemliche Längen - nicht alles davon ist aber zugegebenermaßen klassischer Infodump. Die ewig lange Schilderung der Konferenz in der ersten Hälfte von Kapitel 11(?) hätte z.B. wirklich nicht sein müssen.

Aber mal was anderes. Ich finde es interessant (und deprimierend), darüber nachzudenken, wie die Welt heute auf so ein Ereignis reagieren würde. Radioastronomisch ist das Square Kilometer Array in Australien und Südafrika im Bau; Russland ist ökonomisch am Ende; Europa steht vor einem finanziellen Scherbenhaufen; in den USA haben sich Wissenschaftsfeindlichkeit und fremdenfeindliche Belagerungsmentalität in weiten Teilen von Bevölkerung und Regierung ausgebreitet, und China wiederum agiert deutlich selbstbewusster als in den 1980ern. Unter diesen Voraussetzungen fällt es mir schwer, die doch insgesamt recht positive Entwicklung, die Sagan hier zeichnet, als wahrscheinlich anzunehmen.
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