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Old 08-27-2012, 02:26 AM   #1
Manfredh
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Device: PocketBook Touch 622
PB 622 und die Formatanpassung mit Calibre

Dieser Thread ist eigenlich die Fortsetzung des Threads "PB 622 - endlich am Ziel (Formatierung etc.)" mit den daraus resultierenden neuen Erkenntnissen.

Also:

Am Anfang war ein neuer eReader, ein PB 622.

Das Erste, was mich gestört hat, war, dass die obere Zeile des ersten gelesenen Buches immer ganz oben am Rand klebte. Das Thema geht ja auch schon durch einige Threads.

Ich also in die Einstellungen - Rand vergrößert - linker und rechter Rand ist verändert, oben sieht's noch genauso besch. aus. Außerdem stellte ich fest, dass ich keine Schriftart und keine Zeilenabstände einstellen konnte.

Also Calibre bemüht - siehe den o.g. Thread - und erst mal zufrieden. Was mich einzig noch störte, lastete ich dem Autor bzw. Setzer an: Szenenwechsel (also wenn innerhalb eines Kapitels ein Orts- oder Zeitsprung geschieht) waren im Lesefluss nicht optisch erkennbar (z.B. durch einen etwas größeren Absatzabstand).

Irgendwann störte mich das so sehr, dass ich das Original nochmal ansah. Und siehe da, Szenenwechsel waren durch einen größeren Absatzabstand erkennbar.

Das veranlasste mich, zu analysieren, was Calibre so tut, wenn man es konvertieren lässt. Ich also den SIGIL geholt und ins EPUB hinein geschaut.

Erste Erkenntnis:
Calibre macht beim Konvertieren immer eine "page-style.css" ins Buch. Dort stehen dann Seitenränder für die Bildschirmanzeige im Reader drin. Auch wenn sonst keine Option zum Verändern des Layouts angegeben ist, geschieht das.

Fazit hier: mein Problem mit der oberen Zeile wäre / ist schon gelöst, wenn ich das Buch nur 1:1 konvertieren lasse.

Zweite Erkenntniss:
Das im Buch vorhandene Stylesheet wird komplett umstrukturiert. Das Ergebnis ist zwar, dass keine beim Lesen erkennbare Veränderung geschieht, die Styles-Beschreibung wird aber definitiv verändert.
Beispiel:
In einem Absatz sind im Original Ränder mit folgender Syntax definiert:
margin:0px 0px 20px 20px;
Calibre macht daraus:
margin-top:0px;
margin-bottom:0px;
margin-right:20px;
margin-left:20px;

So what!

Nun aber zu meinem Problem mit den Szenenwechseln:
Im Original waren die Szenenwechsel dadurch definiert, dass es eine Absatzdefinition für den ersten Absatz eines Abschnittes gab. Für den war per "margin" der obere Abstand vergrößert.
Durch meine exzessive Filterung (siehe anfangs erwähnter Thread) hat Calibre alle Margins-Definitionen entfernt und durch meine Definition ersetzt.
Calibre lässt so einfach keine mehrfachen Definitionen des gleichen Wertes zu. Und wenn, dann wäre das ziemlich mühselig. Ich müsste dann immer erst mal das Original EPUB per SIGIL analysieren.

Ergebnis meiner Aktivitäten ist nun erst mal:

Ich jage immer noch alle eBooks durch Calibre und verändere folgendes:
Im Page-Setup stelle ich folgende Ränder ein:
links und rechts 15px
oben 8px
unten 5px.
Im Look & Feel werden die Fonts entfernt.
Alles andere lasse ich unangetastet.

Nun kann ich zwar nur noch Schriftart und -Größe im Reader verändern. Das ist aber so o.k., ich habe den Rest ja per Calibre voreingestellt.
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