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Old 10-07-2009, 12:08 PM   #27
K-Thom
The one and only
K-Thom ought to be getting tired of karma fortunes by now.K-Thom ought to be getting tired of karma fortunes by now.K-Thom ought to be getting tired of karma fortunes by now.K-Thom ought to be getting tired of karma fortunes by now.K-Thom ought to be getting tired of karma fortunes by now.K-Thom ought to be getting tired of karma fortunes by now.K-Thom ought to be getting tired of karma fortunes by now.K-Thom ought to be getting tired of karma fortunes by now.K-Thom ought to be getting tired of karma fortunes by now.K-Thom ought to be getting tired of karma fortunes by now.K-Thom ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Hm, je mehr ich über das Angebot lese, desto weniger gefällt es mir - sowohl als Leser wie als Verleger.

Was mich als Leser stört ist die Bindung an Amazon.com.
Was ist, wenn das Gerät defekt ist? Schicke ich es dann in die USA? Amazon.de wird wohl kaum Austauschgeräte vorrätig halten.
Wie sieht es mit regionalen Beschränkungen aus? Nicht, dass plötzlich einige Titel in Deutschland doch nicht verfügbar sind, ich aber an den US-Shop gekoppelt bin.
Da die Geräte im Prinzip US-Geräte mit internationaler Erweiterung sind, roame ich zwangsläufig immer international, wenn ich in Deutschland ein Buch kaufe. Das heißt, außerhalb der USA zahlt man überall diese 1.99 US$ an Gebühren. Und das, obwohl man eigentlich zu Hause ist.

Und hier setzt der Verleger ein.
Wie soll ich damit umgehen, dass ein deutscher Kunde bei mir als deutschem Anbieter eventuell (so Amazon sich denn entschließt, internationale Verlage (wieder) zuzulassen) mal ein deutschsprachiges eBook in Deutschland kauft - dafür aber 1.99 US$ mehr zahlt als jemand, der eben nicht den Kindle zum Lesen benutzt?
Ich kann meine Preise nicht um 1.99 US$ niedriger ansetzen, nur um den Nachteil des Kindle-Lesers auszugleichen. Damit werden alle günstigen Anbieter abgestraft, während es für Anbieter mit Preisen im zweistelligen Bereich leichter fällt, die zwei Dollar abzuziehen.
Was auch schon hinsichtlich der Buchpreisbindung interessant wird. Gilt diese noch, wenn sich ein Deutscher auf deutschem Staatsgebiet ein deutschsprachiges eBook eines deutschen Verlags herunterlädt? Nur eben mit Umweg über einen Anbieter in den USA? Hier bin ich gespannt auf die Stellungnahme des Börsenvereins ...

Mir erscheint das Ganze inzwischen immer mehr wie ein Publicity-Stunt, um "irgendwas" vor der Frankfurter Buchmesse ins Feld zu werfen und zu sehen, wie der Markt und die Konkurrenz darauf reagiert. Nach einem für den Kunden durchdachten Konzept hört sich das nicht an.

Einen wirklichen Mehrwert hat der Kindle für mich derzeit erst dann, sobald ich ihn bei Amazon.de mit einem entsprechend großen deutschsprachigen Sortiment über einen deutschen Mobilfunkanbieter nutzen kann.

Last edited by K-Thom; 10-07-2009 at 12:10 PM.
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