20.000 Meilen unter dem Meer von Jules Verne
Dieses frühe Werk der Science Fiction war bei mir bisher eine "Bildungslücke", obwohl ich natürlich schon von Kapitän Nemo und seinem Unterseeboot Nautilus gehört hatte. Aber französische Literatur des 19. Jahrhunderts ist nicht wirklich mein Ding - darum habe ich mich sogar während des Studiums so gut es ging gedrückt.
Die Geschichte erzählt von drei Männern, die von Kapitän Nemo gefangen genommen und auf sein Schiff mitgenommen werden. Was folgt, ist eine Art fantastische Reise der Beagle, um es mal so auszudrücken. Die Nautilus erkundet die Meere unter dem Meeresspiegel, wo unsere Helden ausgesprochen interessanten und geheimnisvollen Kreaturen begegnen. Auf den Kraken muss der Leser allerdings bis zum Schluss warten, und das erfordert einiges an Durchhaltevermögen, da Jules Verne wie viele seiner Zeitgenossen sehr detailverliebt war, wenn es um Beschreibungen geht. Heutzutage würde man einen großen Teil des Buchs wohl als "Infodump" bezeichnen, denn streckenweise liest es sich wie ein Sachbuch mit einer Rahmenhandlung, die nur dazu dient, dem Autor Raum für die Beschreibung seiner Fantasiewelten zu geben.
Gehört habe ich eine ungekürzte deutsche Hörbuchfassung, die von Jürgen Kluckert gelesen wurde, der seine Sache recht gut gemacht hat, wie ich finde.
Buch: 3 Sterne
Sprecher (Jürgen Kluckert): 3.5 Sterne
Challenge: Nationen (Frankreich)